Schweizer Holzbildhauers und Land-Art-Künstler
Wahrnehmen, beobachten, entdecken, erforschen, entwickeln, verändern, erweitern, – sind Schlüsselwörter, die meine Arbeitsweise beschreiben.
Auf dem Verändern liegt der Hauptfokus – in diesem Prozess, in dem Zerstören und Kreieren eins sind, werden Materialien zusammengetragen, gebogen, gebrochen, gespalten, zersägt und analysiert, um in neue Formen, Anordnungen und Zusammenhänge gebracht zu werden. Dabei interessiert mich besonders das Spannungsfeld zwischen Chaos und Ordnung und dass die Arbeit eine „Zusammenarbeit“ mit der Vielfalt, Kraft und Lebendigkeit des Materials ist.
Da ist kein Material, das mich nicht interessiert, doch dem Holz in all seinen Erscheinungsformen gilt meine besondere Aufmerksamkeit. Minderwertiges Holz gibt es nicht, nur verschiedene Ausgangslagen und Möglichkeiten, die es zu erforschen gilt.
Ebenso wie das Material selbst, prägen der jeweilige Arbeitsort mit seiner Lage, seiner Topografie, seinem Charakter und seinen Eigenheiten, sowie Atmosphäre, verfügbare Werkzeuge und Arbeitsbedingungen den Prozess entscheidend mit.
Viele Interventionen, Installationen und Objekte entstehen an Orten, wo kaum jemand sie sehen kann. Manche sind zudem nur für den Moment gemacht. Um sie kommunizieren zu können, werden die fertigen Arbeiten und oft auch die Prozesse, fotografisch festgehalten.