Nimmt man den rohen, nur von der Rinde befreiten und ansonsten unbearbeiteten Baumstamm als Ausgangspunkt des Werkes, so ist es die Aufgabe des Holzbildhauers nach dem Verständnis Bierlings, diesen zu öffnen. Die Geschlossenheit der zylindrischen Form des Stammes bietet im Prinzip nur eine Ansicht, auch wenn man sich um diesen herumbewegt. Also geht es darum, diese Grundform aufzubrechen und so die Zahl der möglichen Ansichten für den Betrachter zu vervielfachen.