„Mein Material Draht erlaubt es mir, hinter der Materie liegende Räume, Schwingungen, Felder oder Bewegung sichtbar zu machen. Einerseits verschwindet so das vordergründig Schwere, Feste und Abgegrenzte und eine energetische Realität zeigt sich, indem Körpergrenzen sich auflösen und pulsieren“ sagt die Mannheimer Metallbildhauerin zu ihrem Werkprozess. Dabei löst sich die Materialität ihrer figürlichen Arbeiten weitgehend auf, wird Körperanmutung, Material und Raum zu einer Einheit, die in ihrer Leichtigkeit und Skizzenhaftigkeit besticht und den Betrachter in seiner Wahrnehmung herausfordert. Parallel zu einem Studium der Psychologie in Heidelberg und San Francisco entwickelte die Künstlerin ihr plastisches Werk, bei dem sie durch ihr Material des verschweißten Drahtes eine stark zeichnerisch anmutende Formensprache ins Räumliche transformiert. Ihre so erzeugten figürlichen Abstraktionen gehen dabei weit über eine bloße Schilderung der Erscheinung des Körperlichen hinaus. Vielmehr vermitteln sie quasi einen Eindruck des Unausdrücklichen in Bezug auf die eigentliche Wesenhaftigkeit des Menschen.